COVID-19-Nachsorgedatenerhebung

Projektbeschreibung

WINPNEU führt in pneumologischen Mitgliedspraxen eine COVID-19-Nachsorgedatenerhebung durch. Diese ist lediglich als Befragung der Praxen vorgesehen. Die Befragungsergebnisse werden anonymisiert über eine Online-Plattform übermittelt.

Für WINPNEU sind die Patienten in den Praxen anonymisiert und nicht mehr nachverfolgbar. Lediglich in den Praxen können die Patienten den entsprechenden Fragebögen zugeordnet werden, um eben auch einen Überblick über die Häufigkeit der Erst- und Folgeversorgung zu erhalten. Es findet entsprechend keine veränderte Patientenintervention außerhalb der Regelversorgung statt und es besteht keine Notwendigkeit eines Ethikvotums.

Eine offizielle schriftliche Bestätigung der Ethikkommission der Ärztekammer Berlin zur Beratung dieses Forschungsvorhabens nach § 15 Absatz 1 Berufsordnung liegen bei WINPNEU vor.

Methodik

Die Erhebung erfolgt aus allen pneumologischen Praxen in Deutschland durch Meldung der Teilnahme an den BdP mit Patienten- und Zentrumspseudonymisierung. Die Daten können ab Freigabe der Eingabeplattform auch retrospektiv erfasst werden (Nachsorge von Patienten der 1. Welle). Dabei erfolgen außer den vorgeschlagenen Nachsorgeempfehlung des BdP keine Änderungen oder Einflussnahme der Regelversorgung.

Die Vorstellung in der Praxis/Ambulanz/Klinik zur Nachsorge erfolgt nach Symptomatik/Klinik ohne festgelegte Intervalle. Auch Nachsorgeambulanzen/Zentren der Kliniken oder Rehakliniken können gerne ihre Nachsorgedaten hier eingeben, die Teilnahme ist explizit erwünscht! Um dem Vorschlag einer „standardisierten“ Abklärung in der ambulanten pneumologischen Versorgung auch flächendeckend entsprechen zu können wird ohnehin bedarfsweise eine Kooperation mit der stationären Pneumologie erfolgen.

Sinnvoll erscheint in diesem Zusammenhang auch die Netzwerkbildung ambulant - stationär, um zeitnah auch ambulant nicht oder schwer verfügbare Untersuchungen in Pandemiezeiten zu ermöglichen (z.B. Bronchoskopie, evtl. Perfusions-/Ventilationsszintigraphie) oder auch – je nach Region – Kliniken ohne pneumologischen Schwerpunkt nach Entlassung dieser Patienten eine differenzierte pneumologische Nachsorge zu ermöglichen.

Auf die ggf. notwendige differenzierte Abklärung weiterer Organbeteiligungen im jeweiligen Fachgebiet bei Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion/ COVID-Pneumonie wird im hier vorgeschlagenen Algorithmus und damit auch in der Auswertung nicht weiter eingegangen. Nach stationärer Therapie/ITS Aufenthalt/Beatmung: Weitere Diagnostik abhängig von ggf. bereits erfolgter stationärer Rehabilitation mit evtl. dort veranlasster Diagnostik und klinischer Situation. Die Indikation zur Bildgebung im Verlauf mit HRCT-Thorax wird nahezu immer gegeben sein. Die weitere Diagnostik ansonsten ist grundsätzlich wie bei ambulant therapierten Patienten sinnvoll.

Datenerfassung

Für die vorliegende Datenerhebung wird die Cloud-basierte Software-Plattform „Climedo“ verwendet. Climedo wird für die Erhebung und Verwaltung von Patientendaten und medizinischen Daten eingesetzt. Die Daten werden elektronisch in einem „eCRF“ erfasst.

Die teilnehmenden Praxen erhalten nach Teilnahmeerklärung einen Zugangs-Link zum Fragebogen von WINPNEU. Hier hat die Praxis ihr zugeteiltes Praxispseudonym einzutragen. Für jeden Patienten trägt die Praxis zudem ein individuelles Patientenpseudonym ein. Somit ist für WINPNEU über das Praxispseudonym eine direkte Zuordnung zur Praxis möglich; für die Praxis entsprechend eine Patientenzuordnung.

Die erhobenen Daten werden über die Eingabemaske des Fragebogens eingetragen und nach Einreichung entsprechend auf einem in Deutschland stehenden ISO-zertifizierten Server gespeichert. Die Datensicherung ermöglicht eine ständig aktualisierte Darstellung der eingetragenen Parameter und dadurch eine Datenauswertung im Nachgang.

Weitere Infos zur COVID-19-Nachsorgedatenerhebung

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